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Die Filmreihe Köln präsentiert den Kurzfilm von Steffen Meyn "Eine Führung durch den Wald" im Rahmen ihrer thematischen Programmreihe "UTOPIEN". Der KHM-Student ist vor drei Jahren im Hambacher Forst tödlich verunglückt.
"Wie wollen wir leben?" ist der Titel des dritten und letzten Abends der Filmreihe "UTOPIEN", ausgewählt und präsentiert von Lisa Bosbach, Dominik Bühler und Corinna Kühn. Die filmischen Positionen loten Antworten auf diese Frage aus und entwerfen individuelle und gesellschaftliche Alternativen. Wir bewegen uns von persönlichen Perspektiven hin zu Entwürfen, die das Wohl der Gemeinschaft mitdenken.
Für Endre Tót bedeutete künstlerische Freiheit im Ungarn der 1970er Jahre einen Schritt zu tun, hin- und herzugehen oder die Beine übereinander zu schlagen. Ein prägendes Kindheitserlebnis lässt in CENTAURESS die Gedanken fließen und stellt die Frage: Wie funktioniert Erinnerung? Das Gedächtnis geht seine eigenen Wege und befragt die Möglichkeiten, durch Wut und Mut Veränderung zu erreichen. (STEVE) TEMPLE zeichnet das Ruhrgebiet als fiktive Landschaft – ein anarchischer Raum, in dem die Menschen spontan und kooperativ leben, frei von Hierarchien. Der MEGATRICK, eine gerade Linie zu zeichnen, ist im Prinzip ganz einfach. Aber was, wenn es gar nicht ums Zeichnen geht, sondern um das Leben an sich? 60 ELEPHANTS porträtiert den französischen Architekten und Humanisten Yona Friedman und stellt ein Plädoyer für die Realisierbarkeit von Utopien dar.
2017 knüpfte der damalige KHM-Student Steffen Meyn Kontakte zu Aktivist*innen, die im Hambacher Wald leben und gegen dessen Rodung zum Zweck der Braunkohlegewinnung demonstrieren, und begann ihre Arbeit filmisch zu dokumentieren. Dabei begriff er die Baumhaussiedlungen als ein Experimentierfeld für alternative Lebensformen. Der Dokumentarfilm UM FILME PARA EHUANA verbringt einige Zeit mit Ehuana Yaira und ihrer Familie in einer Yanomami-Gemeinschaft im Herzen des Amazonaswaldes. THE INSTITUTE erkundet die Bedeutung der biologischen Vielfalt für die kulturelle Identität und die wirtschaftliche Unabhängigkeit Lateinamerikas. Wie viel urbaner Raum für den Autoverkehr verloren geht, macht eine utopische Visualisierung von Jan Kamensky deutlich.
Das Programm "WIE WOLLEN WIR LEBEN?"
I AM GLAD IF..., Endre Tót, 1972-73, 13 Min.
CENTAURESS, Deniz Şimşek, 2020, 8 Min.
(STEVE) TEMPLE, Tanita Olbrich, 2020, 6 Min.
MEGATRICK, Anne Isensee, 2017, 2 Min. 60 ELEPHANTS.
EPISODES OF A THEORY, Michael Klein/Sasha Pirker, 2018, 22 Min.
EINE FÜHRUNG DURCH DEN WALD, Steffen Meyn, 2017, 4 Min.
UM FILME PARA EHUANA, Louise Botkay, 2018, 26 Min. (Archiv Internationale Kurzfilmtage Oberhausen)
THE INSTITUTE, Alexander Glandien, 2020, 13 Min.
COMEDY STREET, Jan Kamensky, 2020, 2 Min.
Die Filmreihe Köln fokussiert das bewegte Bild in Form thematischer Kurzfilmprogramme und spielt dabei mit den Grenzen von Kunst und Kino. Seit 2010 wird jährlich ein mehrere Abende umfassendes Filmprogramm zu einem Themenkomplex veranstaltet. Die Zusammenarbeit findet statt mit unterschiedlichen Institutionen wie den Lichtspielen Kalk, der Filmpalette, dem Filmforum NRW, dem Filmclub 813 e.V., dem Filmhauskino Köln oder der Temporary Gallery. Die Programme der Kölner Filmreihe werden von der Stadt Köln gefördert.
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