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Verleihung des Großen Kunstpreises 2020 & 2021 an Camilo Sandoval und Hend Elbalouty

Verleihung Großer Kunstpreis in der Aula der KHM, v.l.: Henrik R. Hanstein, Solveig Klaßen, Mathias Antlfinger, Christian Nagel, Camilo Sandoval und Lilian Haberer.

Bei der Eröffnung des Rundgangs "außer der Reihe" wurde zweimal der Große Kunstpreis für herausragende künstlerische Leistungen von Diplomand*innen und Absolvent*innen verliehen.

Donnerstag, 17. Februar, 18 Uhr, Aula

Die Eröffnung des Rundgangs "außer der Reihe" begann stimmungsvoll und erhebend: Nach der Begrüßung durch den Stellv. Rektor Mathias Antlfinger und einer Einführung in das Konzept des Großen Kunstpreises durch Christian Nagel, den Vorsitzenden des Vereins der Freunde der KHM, folgten Laudationes, Gespräche und die Preisübergabe an die beiden beglückten Künstler*innen.


Für das Jahr 2020 ging der Preis an Camilo Sandoval. Der gebürtige Kolumbianer studierte von 2016 bis 2020 an der KHM. Die Laudatio sprach Prof. Mathias Antlfinger.

Den Großen Kunstpreis für das Jahr 2021 erhielt die Ägypterin Hend Elbalouty, die gerade ihr Diplom an der KHM abgeschlossen hat. Die Laudatio sprach Prof. Lilian Haberer.


Der mit 10.000 Euro hoch dotierte und jährlich ausgelobte Kunstpreis zeichnet herausragende künstlerische Leistungen von Diplomand*innen und Absolvent*innen der Kunsthochschule für Medien Köln aus. Ein Fachgremium wählt aus den von den Lehrenden der KHM nominierten Diplomand*innen und Absolvent*innen die beiden diesjährigen Preisträger*innen aus. Die Bekanntgabe erfolgt immer Rahmen einer Rundgang- oder Semestereröffnung.


Eine Werkauswahl der ausgezeichneten Künstler*innen wird im Frühsommer bzw. Herbst 2022 in GLASMOOG in Ausstellungen zu sehen sein.

Laudatio (Auszug) für Camilo Sandoval von Prof. Mathias Antlfinger:
"(…) Die Jury war sich schnell einig darüber, dass hier ein junger Künstler am Werk ist, der sich vielfältig, ernsthaft, aber auch spielerisch mit der Ästhetik des Digitalen auseinandersetzt und sich darüber hinaus in unterschiedlichen Kontexten und Netzwerken zuhause fühlt.

Der für die KHM immanente Anspruch, eine Auseinandersetzung mit dem Digitalen und den sich permanent weiter entwickelnden Technologien, die darauf fußen, zu pflegen, sie aber auch für die eigenen Erzählungen umzudeuten, werden durch die vielfältigen Ansätze in Camilo Sandovals Arbeiten auf wunderbare Weise realisiert.“

Laudatio (Auszug) für Hend Elbalouty von Prof. Dr. Lilian Haberer:

"Hend Elbalouty works across performative art and choreography addressing the inner and outer of the female body in movement as a way of social, but also psychological expression. She focuses on traumas as well as personal, social and gendered urban space where subjective and collective resistances are explored through movement. By working with text, repetition, music and a crossover of different dance languages, the artist questions and challenges established patriarchal and hierarchical structures of society. (...)
In her diploma performance and choreography How did I end up in this place (2021) Hend Elbalouty explores the gaps and dreams in between languages (Arabic and English) in a setting of light and sound. She is exploring ways of reappropriating and owning the body by her female self in a materialized way of expression and therefore challenging the male and western exoticizing gaze. As performer, Hend is interested in how primarily female dancers appropriate operating with knifes and movements in between Breakdance, Belly dance, hip-hop as a creative and situational urban practice, The performance was part of a bigger artistic project, the artist initiated as research with interviews and a book on the Mahraganat dance and music which is predominantly practiced by specific social groups in quarters of Cairo. The jury decided to give the price to Hend Elbalouty being deeply impressed and convinced by the intensity of the hybrid performance addressing movement as social form and by her articulated voice on the connection between the personal and the political."
Editor — Juliane Kuhn
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