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Künstlerinnenpreis NRW: Förderpreis für Nieves de la Fuente Gutiérrez

Nieves de la Fuente Gutiérrez: Stand  by – Browser Experience

KHM-Absolventin bekommt den mit 5.000 Euro dotierten Förderpreis.

Preisverleihung: Freitag, 13. Mai 2022, 20 Uhr, online
auf der Homepage des Künstlerinnenpreises

Zur Preisverleihung am 13. Mai >>>


Die in Spanien geborene und in Köln lebende Künstlerin Nieves de la Fuente Gutiérrez erhält den mit 5.000 Euro dotierten Förderpreis. Der Künstlerinnenpreis wird in diesem Jahr zum ersten Mal mit dem Schwerpunkt „Digital Art“ von der Landesregierung vergeben.


Nieves de la Fuente Gutiérrez studierte von 2013 bis 2016 postgradual Mediale Künste an der KHM (Diplom 2). Zudem war sie von 2018 bis 2019 an der KHM Künstlerisch-wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Kunst / Transmedialer Raum.


„Joan Heemskerk und Nieves de la Fuente Gutiérrez stehen für einen unkonventionellen Blick und reflektierenden Umgang mit digitalen Technologien. Sie agieren außerhalb kommerzieller Systeme mit einer zutiefst politischen Haltung, die auf ästhetisch unterschiedliche Weise von Neugier, konzeptioneller Stärke und Witz geprägt ist. Ich gratuliere den beiden Preisträgerinnen sehr herzlich zur Auszeichnung,“ sagte Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen.


Nieves de la Fuente Gutiérrez (*1988 in Madrid, Spanien)

nutzt Virtual Reality, um die Betrachterinnen und Betrachter ihrer Arbeiten in historische Ereignisse, surrealistische Szenarien oder reale Orte mit besonderer Bedeutung, wie den Hambacher Forst, eintauchen zu lassen. Sie arbeitet an einer fortlaufenden Serie, die sich mit der (Re-)Visualisierung unmöglicher Welten dank des Digitalen und deren Besetzung des realen Raumes beschäftigt. Ihr Hauptaugenmerk liegt auf computergestützter Bildgebung und Kartierung sowie auf der Beziehung zur visuellen Wahrnehmung – ein relevanter Aspekt in einer Zeit, in der sich computergestützte Bildgebungstechnologien rasant entwickeln. Die Ausführung und Präsentation ihrer Arbeiten sind gut durchdacht. Darüber stellt die Künstlerin ein hohes Verständnis von digitalen Technologien unter Beweis. Sie kombiniert verschiedene Produktionsprozesse mühelos auf eine Art, die ihrem Konzept weitere Tiefe verleiht.


Mit der Vergabe des Förderpreises 2022 an Nieves de la Fuente Gutiérrez zeichnet die Jury eine sehr produktive Künstlerin aus, die in ihrem Werk lokale Inhalte mit globaler Bedeutung adressiert. Diese zeigen neben ihrer Browser-Arbeit zum Hambacher Forst in Erinnerung an Steffen Meyn auch die inhaltliche Auseinandersetzung mit der Geschichte eines alten Tagebaus in Südspanien und ihre Tierstudien zu Wölfen. Von Virtual Reality über Augmented Reality, Sound, 3D-Druck, Instagram-Filtern bis hin zu Spielen – sie kennt die Besonderheiten und Unterschiede zwischen (erweiterten) Medien und zeigt sie dem Publikum. Die Arbeiten von Nieves de la Fuente Gutiérrez zeichnen sich durch eine spielerische Navigation zwischen den Schnittstellen von Medien aus, die Künstlerin geht bewusst mit dem Konzept der Immersion um und bringt neue Dimensionen in das Territorium der Science-Fiction ein.

Eine von der Künstlerin Anke Eckardt kuratierte digitale Ausstellung der beiden Preisträgerinnen wird ab dem 10. Juni 2022 ebenfalls auf der Homepage zu sehen sein.


Mit dem Künstlerinnenpreis zeichnet das Land seit 1996 herausragende künstlerische Leistungen von Frauen aus. Ziel ist es, die öffentliche Präsenz von Künstlerinnen in den unterschiedlichen Sparten zu stärken. Die Trägerin des Hauptpreises wird über ein europaweites Nominierungsverfahren von einer internationalen Jury bestimmt, der Förderpreis wird öffentlich ausgeschrieben. Das Juryverfahren sowie die Preisverleihung werden vom Frauenkulturbüro Nordrhein-Westfalen organisiert und durchgeführt. Kooperationspartner des Frauenkulturbüros ist in diesem Jahr die Kunstsammlung Düsseldorf.


(Quelle: https://www.frauenkulturbuero-nrw.de/index.php/projekte/kuensterinnenpreis-nrw/)

Editor — Juliane Kuhn
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