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Im Gespräch – Odile Kennel und Theresia Prammer

Theresia Prammer und Odile Kennel

Die beiden Schriftstellerinnen im Gespräch über ihre Texte und ihr Schreiben. Mit Kathrin Röggla (Begrüßung und Einführung) und Nadja Küchenmeister (Moderation und Gespräch).

Donnerstag, 15. Juni 2023, 19 Uhr, Aula

Seit dem Wintersemester 2021 finden an der KHM im künstlerischen Schwerpunkt "Literarisches Schreiben" regelmäßig Gastdozenturen zu der künstlerischen Arbeit der Übersetzung statt – eine literarische Kernkompetenz für eine transdisziplinäre und internationale Institution wie die KHM sie ist. Und so folgte in diesem Sommersemester Theresia Prammer auf Odile Kennel im Nachdenken über die verschiedensten Formen und Kontexte der Übersetzung.


Diese Gelegenheit wollen wir unbedingt nutzen, um Odile Kennel und Theresia Prammer in ihrem Schreiben diesseits und jenseits der Übersetzungen kennenzulernen, ihr mehrdimensionales künstlerisches Arbeiten in einen Zusammenhang zu bringen. Das kann das Hören von Essayistik und Lyrik sein, das kann ein Gespräch über Film und Literatur oder die wunderbare Internationalität der Lyrik sein, ein tiefer Blick in die Geschichte und das Erweitern der Gegenwart der Begegnung.


Odile Kennel, schreibt Lyrik und Prosa auf Deutsch und Französisch und lädt gerne weitere Sprachen in ihre Texte ein. Sie übersetzt überwiegend zeitgenössische, in Deutschland nicht kanonisierte Lyrik aus dem Französischen, Portugiesischen, Spanischen und Englischen. Erhielt zuletzt den Paul-Scheerbart-Preis für ihre Lyrikübersetzungen. Unter ihren zahlreichen Veröffentlichungen finden sich die Romane Was Ida sagt (2011) und Mit Blick auf See (2017), die Erzählung Wimpernflug (2000), sowie die Gedichtbände Hors Texte (2019) und oder wie heißt diese interplanetare Luft (2013). Ihr (Gedicht-)Essai Lust (Verlagshaus 2021) ist derzeit für den Bücherfrauen-Literaturpreis nominiert.


Theresia Prammer, geboren in Niederösterreich, lebt in Berlin. Veröffentlichungen zur Poesie der Gegenwart und zur literarischen Übersetzung. 2005 erschien der Band Lesarten der Sprache. Andrea Zanzotto in deutschen Übersetzungen (Königshausen & Neumann); 2009 die Studie Übersetzen, Überschreiben, Einverleiben. Verlaufsformen poetischer Rede (Klever Verlag). Die von ihr in Italien herausgegebene Anthologie Ricostruzioni stellte Stimmen deutschsprachiger Gegenwartslyrik in monographischen Kapiteln vor (Scheiwiller, Mailand, 2011). Kuratorin von Festivals und Autorenbegegnungen, Unterrichtstätigkeiten. 2021 erschien der Band Pier Paolo Pasolini: Nach meinem Tod zu veröffentlichen. Späte Gedichte im Suhrkamp-Verlag.


Seit dem WS 2021 waren Esther Kinsky, Karin Betz, Odile Kennel und Theresia Prammer Gastdozentinnen für die künstlerische Arbeit der Übersetzung.

Editor — Juliane Kuhn
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