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35 Jahre Kunsthochschule für Medien Köln

Herzlichen Glückwunsch! 
Prof. Jeanine Meerapfel feiert ihren 80. Geburtstag

Prof. Jeanine Meerapfel im Studio A der KHM 2018.

Die Kunsthochschule für Medien Köln gratuliert ihrer langjährigen Professorin herzlich zum Geburtstag! Jeanine Meerapfel war von 1990 bis 2008 Professorin für Filmregie und Mentorin einer ganzen Generation junger Filmemacher*innen an der KHM. Seit 2015 ist sie Präsidentin der Akademie der Künste Berlin.

14. Juni 2023

Jeanine Meerapfel feiert am 14. Juni ihren 80. Geburtstag.

Die Kunsthochschule für Medien Köln, die ihr auch 15 Jahre nach dem Abschied aus der Lehre an der KHM weiter eng verbunden ist, gratuliert herzlich!
Anlässlich ihres Geburtstages veröffentlichen wir erstmals ein Studiogespräch, das Ingo Haeb, Regisseur, Drehbuchautor und KHM-Absolvent am 24. Januar 2018 mit Jeanine Meerapfel geführt hat – für alle, die Jeanine Meerapfel an der KHM nicht mehr kennengelernt haben oder ihr gerne wiederbegegnen möchten. (siehe Video am Ende der Seite).


Neben ihrem eigenen filmischen Schaffen lehrte Jeanine Meerapfel als Professorin der ‚ersten Stunde’ und angezogen von der kreativen Aufbruchsstimmung in Köln ab 1990 Spielfilm- und Dokumentarfilmregie in der Fächergruppe Film/Fernsehen der neu gegründeten Kunsthochschule für Medien Köln. Sie war Mitglied des Gründungsausschusses der KHM, viele Jahre Sprecherin der Fächergruppe Film/Fernsehen und entwickelte das Curriculum der jungen Hochschule im Bereich Film prägend mit.


Viele Student*innen, die Jeanine Meerapfels Seminare besuchten und deren Projekte und Diplomfilme sie betreute, sind heute als Regisseur*innen, Drehbuchautor*innen, Editor*innen, Produzent*innen, Hochschullehrer*innen tätig und für ihre Arbeit in der Filmwelt bekannt: darunter Züli Aladag, Mechthild Barth, Christian Becker, Peter Bösenberg, Lars Büchel, Ingo Haeb, Harry Flöter, Bernd Lichtenberg, Lars Montag, Franz Müller, Ulrike Molsen, Steffi Niederzoll, Susanne Ofteringer, Ruth Olshan, Jan Martin Scharf, Matthias Schellenberg, Jan Schomburg, Jörg Siepmann, Tom Schreiber, Peter C. Slansky, Sibylle Stürmer, Alexander Sascha Thiel, Hans Weingartner oder Andreas Wodraschke.


Nach ihrem Abschied von der KHM drehte Jeanine Meerapfel wieder zahlreiche Filme, zuletzt startete im Dezember 2022 ihr neuester Film „Eine Frau“ in den Kinos. Seit 2015 ist sie Präsidentin der Akademie der Künste in Berlin. Für ihre Erfolge als Filmemacherin und Autorin sowie ihren Einsatz für Menschenrechte, Meinungsfreiheit und die gleichberechtigte Vielfalt der Kulturen wurde Jeanine Meerapfel 2020 mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet.


Jeanine Meerapfel wurde 1943 als Tochter jüdischer Einwanderer in Buenos Aires geboren. Dort besuchte sie die Journalistenschule, bevor sie 1964 mit einem DAAD-Stipendium nach Deutschland zog, um bis 1968 am Institut für Filmgestaltung der Hochschule für Gestaltung in Ulm zu studieren. Ihren ersten Spielfilm „Malou“ drehte sie 1980 mit Ingrid Caven, Michael Ballhaus führte die Kamera. Seither folgten zahlreiche preisgekrönte Dokumentar- und Spielfilme, die um die Themen Migration, Erinnerung und Identität kreisen, unter anderem „Im Land meiner Eltern“ (1981), „La Amiga“ (1988) mit Liv Ullmann in der Hauptrolle, „Amigomío“ (1995) und „Der deutsche Freund“ (2012) sowie in Zusammenarbeit mit Floros Floridis die audiovisuellen Essays „Confusion / Diffusion“ (2015) und „Moving Sand / Topos“ (2019). Ihr aktueller dokumentarischer Filmessay „Eine Frau“ (2021) feierte seine Weltpremiere auf dem internationalen Filmfestival in Mar del Plata (Argentinien), war 2022 und 2023 auf Filmfestivals und im Kino zu sehen und erhielt zahlreiche Preise.

Editor — Ute Dilger
Studiogespräch mit Prof. Jeanine Meerapfel

      Das Gespräch mit Prof. Jeanine Meerapfel am 24. Januar 2018 im Studio A der KHM führte Ingo Haeb, Regisseur, Drehbuchautor und Absolvent der KHM.

  • Die Studiogespräche sind eine Sendereihe der Kunsthochschule für Medien Köln.
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