Date

Logo
35 Jahre Kunsthochschule für Medien Köln

WOMEN MAKE FILM

„verschwinden", Experimentalfilm von Angelika Herta

Im Rahmen der 15. Kölner Kino Nächte zeigt die KHM ein Programm mit vier Diplomfilmen von Frauen, die in den letzten drei Jahren ihr Studium an der KHM abgeschlossen haben. Prof. Melissa de Raaf und KHM-Studentin Sandra Riedmair führen im Anschluss an die Filmpräsentation ein Publikumsgespräch mit den anwesenden Regisseurinnen.

Donnerstag, 29. Juni 2023, 19 Uhr
Filmpalette, Lübecker Str. 15, 50668 Köln
Ticket: 8 € | erm. 7 € | Kombi-Ticket 18 €
Kartenreservierung: 0221/122112

Im Wintersemester 2022/23 haben Melissa de Raaf, Professorin für Drehbuch an der KHM, und die KHM-Studentin Sandra Riedmair das Seminar „Women Make Film“ veranstaltet. Das Filmseminar adressierte theoretische und historische Fragen zur Unsichtbarkeit von Frauen in der Filmgeschichte und im Kanon, sowie praktische Fragen zur heutigen Situation von Frauen* in der Branche. Im Rahmen der Kölner Kino Nächte öffnen die Veranstalterinnen die Reihe für ein breites Publikum und präsentieren eine Auswahl von Diplomfilmen von Frauen*, die in den letzten drei Jahren an der Kunsthochschule für Medien Köln entstanden sind.

Kölner Kino Nächte 2023 (29. Juni bis 2. Juli)
Das Kölner Fest der Kinos und Filminitiativen präsentiert auch in diesem Jahr wieder an vier Tagen und vier Nächten insgesamt 40 Filmprogramme an 13 verschiedenen Spielorten in der Stadt.
Das Kombi-Ticket kostet 18 Euro und kann online im Vorverkauf bei Rausgegangen.de erworben werden. 

Die Filme:


Klusã daba, 2020, 23 Min. mehr
Spielfilm von Anna Ansone

Elina kehrt in das Haus zurück, in dem sie aufgewachsen ist, um sich mit dem Nachlass ihrer Großmutter zu befassen und das Haus potentiellen Käufern zu zeigen. Die Präsenz des Geists ihrer Großmutter lässt sie über das kalte Verhältnis der Großmutter zu ihrer Mutter reflektieren und sie stellt fest, dass ihre eigene Beziehung zu ihrer Mutter eine ähnliche Richtung einschlägt.


Verschwinden, 2021, 28 Min. mehr
Experimenteller Spielfilm von Angelika Herta

„verschwinden“ erzählt anhand von schwarz-weißen Fotografien eine fragmentierte Geschichte über den Verlust von Menschen und Dingen und über das, was bleibt. Die stillen Bilder verweisen auf den inneren Zustand der porträtierten Frau, erzeugen eine Zeitlosigkeit und ein Gefühl der unwirklichen Distanz zum Geschehen.
​​​​​​​Der Film spielt im Sommer auf einer kroatischen Insel und wurde inspiriert von einer Kurzgeschichte der Nobelpreisträgerin Olga Tokarczuk.


Berzah, 2020, 25 Min.mehr
Episodenfilm von Deren Ercenk

Ein Stromausfall in einem All-inclusive-Hotel; ein Wiedersehen am Rande einer Steppe; und ein an Sisyphos anmutender Kraftakt in den Straßen von Izmir. In drei Kurzgeschichten erzählt der Film von Zuständen der inneren, wie äußeren Überhitzung, von der Scham und von der Mühsal im Alltag einer tief gespaltenen Gesellschaft an der Türkischen Ägäis.


Mansa, 2021, 22 Min. mehr
Spielfilm von Mariana Bártolo

Portugal im Jahr 2000. Die elfjährige Maria João lebt in einem konservativen Vorort und sieht sich starken Einwirkungen durch ihre Erziehung ausgesetzt. An der Schwelle zur Pubertät bemerkt das Mädchen, wie sich ihre Wahrnehmung der Wirklichkeit und das Verhältnis zu ihrer Familie und ihrer besten Freundin Ana verändert. Eine bisher nicht gekannte Sinnlichkeit keimt in ihr auf und weckt neue körperliche Empfindungen und Zuneigungen.

Editor — Ute Dilger
Please wait