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Das Festival präsentiert die neuen Filme der KHM-Absolvent*innen Katharina Huber, Lukas Marxt und Claudia Rorarius im Wettbewerb.
Gleich drei Filme von Absolvent*innen der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM) feiern ihre Weltpremiere beim 76. Filmfestival in Locarno, das vom 2. bis 12. August am Schweizer Ufer des Lago Maggiore stattfindet. Das neben Cannes, Berlin und Venedig bedeutendste europäische Filmfestival zeigt insgesamt über 200 Filme in drei Wettbewerben und weiteren Sektionen sowie einer Kunstausstellung.
Gleich zwei von drei deutschen Langfilmen im Wettbewerb "Cineasti del presente" ("Filmemacher der Gegenwart") stammen von Absolvent*innen der KHM. Der zweite lange Spielfilm der KHM-Absolventin Claudia Rorarius "Touched" (2023, 133 Min.) feiert seine Weltpremiere am Montag, 7. August in Locarno. Der Spielfilm wurde von den KHM-Absolventen Harry Flöter und Jörg Siepmann (2Pilots Filmproduktion Köln) hergestellt. Weitere Informationen finden Sie hier.
Ebenfalls in den Wettbewerb "Cineasti del presente" eingeladen wurde die KHM-Absolventin Katharina Huber mit ihrem ersten abendfüllenden Film "Ein schöner Ort" (2023, 108 Min.). Für die Bildgestaltung des Spielfilms zeichnet die KHM-Studentin Carmen Rivadeneira (gemeinsam mit Jesse Mazuch) verantwortlich. Die Uraufführung des Films findet am 9. August statt. (Weitere Informationen hier)
Für den Kurzfilmwettbewerb des Festivals "Pardi di Domani" wurde der neue Dokumentarfilm des KHM-Absolventen Lukas Marxt "Valley Pride" (2023, 15 Min.) ausgewählt. Die Premiere findet am 7. August statt. (Weitere Informationen hier)
Das Filmfestival Locarno 2023 ist ein 11-tägiges Fest des Kinos mit mehr als 350 Filmvorführungen, Vorträgen, Veranstaltungen und Kunstausstellungen. Jeden Abend versammeln sich 8.000 Menschen auf der Piazza Grande, dem größten Freilichttheater Europas, um Filmpremieren unter freiem Himmel zu sehen. Das Festival findet seit 1946 jährlich im August statt. Als Hauptpreis für den besten Film des Internationalen Wettbewerbs wird der Goldene Leopard (Pardo d’oro) verliehen.
"Touched", Spielfilm, 2023, 133 Min.
von Claudia Rorarius (Regie und Buch), Harry Flöter (Produktion) und Jörg Siepmann (Produktion)
Maria arbeitet als Betreuerin in einer Einrichtung für Menschen mit Behinderungen. Sie durchläuft eine transformative Reise, als sie auf Alex, einen querschnittsgelähmten Bewohner, trifft. Sie gehen eine verbotene Beziehung ein, angetrieben von ihrer sexuellen Entdeckung und tiefen Verbindung zueinander. Mit der Vertiefung ihrer Bindung stoßen Alex' Forderungen und Demütigungen Maria an ihre Grenzen.
Das Team: Regie und Buch: Claudia Rorarius; Schauspiel: Ísold Halldórudóttir, Stavros Zafeiris, Yousef Sweid, Angeliki Papoulia; Produzenten: Harry Flöter, Jörg Siepmann, Claudia Rorarius; Produktion: 2Pilots, Soquiet Filmproduktion in Zusammenarbeit mit WDR, SWR und eQuinoxe Europe; Förderung: Creative Europe Media, BKM, Film- und Medienstiftung NRW, MFG Filmförderung und DFFF
"Ein schöner Ort", Spielfilm, 2023, 108 Min.
von Katharina Huber (Regie, Buch und Produktion), Carmen Rivadeneira (Bildgestaltung mit Jesse Mazuch)
Margarita und Güte wundern sich über das Verschwinden der Leute, die Hühner sind suspekt, die Geschäfte undurchsichtig und die Beziehungen fragwürdig. Zur gleichen Zeit schickt das Radio Botschaften und die Welt bereitet sich auf den Start des ersten Raumschiffs vor, das die Menschen an den Rand des Sonnensystems bringen soll.
Das Team: Regie, Buch, Montage und Produktion: Katharina Huber; Bildgestaltung: Jesse Mazuch und Carmen Rivadeneira; Produktionsleitung: Inga Morawski und Nicole Wegner; Schauspiel: Clara Schwinning, Céline de Gennaro, Jannik Mioducki u.a., Kameraassistenz: Daphne Klein; Ton: Björn Castillano und Matthew McDonald-Bates; Licht: Tim Schuback, Fabian Rieke; Tongestaltung: Michał Krajczok, Katharina Huber; Musik: Chris Pitsiokos, Federico Perotti; Produktion: Acker Film; Förderung: Film- und Medienstiftung NRW
"Valley Pride", Dokumentarfilm, 2023, 15 Min.
von Lukas Marxt (Regie, Kamera, Montage)
"Valley Pride" steht da irgendwann inmitten der kalifornischen Wüste auf überdimensionalem Wellblech zu lesen, die Bezeichnung eines der wichtigsten Nutzräume US-industrieller Landwirtschaft. Ein Ort der Unwirtlichlichkeit, der durch Lukas Marxts unverkennbaren Zugriff zunehmend seiner bizarren Widernatürlichkeit überführt wird. Bildgewaltig fotografiert zeugen die monokulturelle Agrar-Symmetrie und ihr Bewässerungs-Ballett von der Selbstauslöschung des Menschen im Dienst steter Profitorientierung.
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