Zum Abschluss der Filmreihe im Wintersemester mit Debütfilmen von Absolvent*innen der KHM präsentiert HEIMSPIEL den mehrfach ausgezeichneten Debütfilm von Katharina Huber „Ein schöner Ort".
Die Filmreihe HEIMSPIEL präsentiert zum Abschluss des Wintersemesters den Debütfilm "Ein schöner Ort". Der erste lange Spielfilm der KHM-Absolventin Katharina Huber feierte seine Weltpremiere beim Filmfestival in Locarno 2023. Die Festivaljury im Wettbewerb "Cineasti del presente" ehrte Katharina Huber als beste Nachwuchsregisseurin 2023. Der Preis "Best Emerging Director Award of the City and Region of Locarno 2023" ist mit 20.000 Schweizer Franken dotiert.
Die Hauptdarstellerin des Films Clara Schwinning erhielt einen Leoparden für die beste schauspielerische Leistung 2023 in diesem Wettbewerb.
Das Langfilmdebüt der Regisseurin und Autorin Katharina Huber wurde in der Eifel in NRW gedreht . Die Film- und Medienstiftung NRW förderte die Herstellung mit 100.000 Euro und unterstützte bereits die Entwicklung des Drehbuchs mit einer Förderung. Katharina Huber produzierte selbst (Acker Film), in den Hauptrollen sind Clara Schwinning, Céline De Gennaro und Jannik Mioducki zu sehen. Für die Bildgestaltung des Spielfilms zeichnet die KHM-Studentin Carmen Rivadeneira (gemeinsam mit Jesse Mazuch) verantwortlich.
Esther Buss (Filmdienst) schreibt "(...) Katharina Huber, geboren in St. Petersburg und Absolventin der Kunsthochschule für Medien in Köln, kommt vom Animationsfilm. Die Freiheiten des Genres wirken auch in ihr Spielfilmdebüt hinein. 'Ein schöner Ort' ist wundersam, konkret und abstrakt, physisch und mental, gegenwärtig und überzeitlich und gleichzeitig voller Patina. Der Choral von Federico Perotti („Empor hebt Luft“) deutet auf Transzendenz – aber die gibt es nicht. Auch in die Bildkompositionen von Jesse Mazuch und Carmen Rivadeneira sind Spannungsverhältnisse eingetragen. Sie wirken präzise, dabei nie streng; statisch und gleichzeitig dynamisch. (...)"
Die Filmreihe HEIMSPIEL präsentiert regelmäßig Debütfilme von Absolvent*innen der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM) in der Aula der KHM. Im Anschluss erzählen die anwesenden Regisseur*innen und Bildgestalter*innen im Gespräch mit Lehrenden über die Entstehung, Finanzierung und Realisierung ihrer ersten Langfilme nach dem Studium an der KHM.
„Ein schöner Ort“, Spielfilm, 2023, 108 Min.
von Katharina Huber (Regie, Buch, Schnitt & Produktion), Carmen Rivadeneira (Bildgestaltung mit Jesse Mazuch)
Margarita und Güte wundern sich über das Verschwinden der Leute, die Hühner sind suspekt, die Geschäfte undurchsichtig und die Beziehungen fragwürdig. Zur gleichen Zeit schickt das Radio Botschaften und die Welt bereitet sich auf den Start des ersten Raumschiffs vor, das die Menschen an den Rand des Sonnensystems bringen soll.
Das Team: Regie, Buch, Montage und Produktion: Katharina Huber; Bildgestaltung: Jesse Mazuch und Carmen Rivadeneira; Schauspiel: Clara Schwinning, Céline de Gennaro, Jannik Mioducki u.a.; Produktionsleitung: Inga Morawski und Nicole Wegner; Kameraassistenz: Daphne Klein; Ton: Björn Castillano und Matthew McDonald-Bates; Licht: Tim Schuback, Fabian Rieke; Szenenbild: Mayte Hellenthal, Nik Hellenthal; Tongestaltung: Michał Krajczok, Katharina Huber; Musik: Chris Pitsiokos, Federico Perotti; Produktion: Acker Film; Förderung: Film- und Medienstiftung NRW
Auszeichnungen für „Ein schöner Ort":
NRW Preis beim Film Festival Cologne 2023
Produzentenpreis für Deutsche Kinofilme beim Filmfest Hamburg 2023
Best Emerging Director und Best Performance für Clara Schwinning beim Filmfestival Locarno 2023
Katharina Huber (*1985 in St. Petersburg). Studium an der Kunsthochschule für Medien Köln von 2006 bis 2012 und anschließend mit einem Stipendium des DAAD am Royal College of Art in London. 2020 erhielt sie für ihren Animationsfilm „Der natürliche Tod der Maus" den Deutschen Kurzfilmpreis in Gold. Sie lebt und arbeitet in Köln. Mit ihrer eigenen Firma „Acker“ stellte sie 2023 ihren ersten langen Spielfilm „Ein schöner Ort“ her, für den sie beim Filmfestival in Locarno 2023 mit dem Preis für die beste Nachwuchsregie und beim Filmfest Hamburg 2023 mit dem Hamburg Producer Award ausgezeichnet wurde.