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True Lies: Die Wirklichkeit im Dokumentarfilm

"Der Mittelpunkt Europas" von Felix Schon

Ein Kurzfilmabend am Freien Werkstatt Theater präsentiert Mockumentaries von Studierenden der KHM.
Im Anschluss an die Vorführung Gespräch mit den anwesenden Filmemachern. Moderation: Gerhard Seidel
​​​​​​​Freitag, 15. September 2017, 20 Uhr
Freies Werkstatt Theater, Zugweg 10, 50677 Köln

Freitag, 15. September 2017, 20 Uhr
Freies Werkstatt Theater
Zugweg 10, 50677 Köln-Südstadt, Eintritt: 5 Euro
Moderation: Gerhard Seidel (Leiter des Theaters)

Längst hat der Dokumentarfilm den schlichten Anspruch auf Abbildung der Wirklichkeit hinter sich gelassen. 
Mockumentary, Scripted Reality, Doku-Drama und andere Formate vermessen das Feld zwischen Gestaltung, Authentizität und Wahrheit neu. Dieser Abend zeigt preisgekrönte Arbeiten von Dokumentaristen der Kölner Kunsthochschule für Medien.

Der Mittelpunkt Europas", Kurzfilm von Felix Schon (2016, 20 MIn.)
Was unterscheidet die Kleinstadt von der Großstadt? Stadtbürgermeister Walter Schorte präsentiert sein außergewöhnliches Leuchtturmprojekt.

Team: Regie und Buch: Felix Schon, Kamera: Paul Faltz, Ton: Johannes Leppkes, Tonmischung: Bernhard Leimbrock, Farbkorrektur: Fabiana Cardalda, Betreuung: Prof. Dietrich Leder, Prof. Ingo Haeb, Prof. Didi Danquart, Produktion: Kunsthochschule für Medien Köln

Rainer T. Eul - Öl auf Leinwand", Kurzfilm von Claudia Indenhock (2001, 10 Min.)

Seit 20 Jahren fährt der Maler Rainer T. Eul zu den Orten, an denen Öltanker havariert sind. Dort taucht er die mitgebrachten Leinwände in den Ölschlamm und verwandelt somit das ausgelaufene Öl in Kunst.

Der Autorin gelingt es hervorragend, die konventionelle Form des biographischen Dokumentarfilms beizubehalten, deren Habitus aber zu parodieren. Da Fakes immer Fälschungen sind, die darauf abzielen, als solche erkannt zu werden, gibt uns Claudia Indenhock zahlreiche visuelle und akustische Hinweise, die unsere Zweifel nähren und unsere Wahrnehmung schärfen. Der Film ist eine muntere Eulenspiegeliade, die den Zuschauer zunehmend amüsiert und verunsichert, eine Koketterie mit der Wahrheit wie wir sie verstörend-naiver selten gesehen haben.” (Jurybegründung Geißendörfer Nachwuchsförderpreis 2001)
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Team: Regie & Schnitt: Claudia Indenhock, Maler: Rainer T. Eul, Kamera: Ingo Thommes, Claudia Indenhock, Ton: Dirk Schmidt, Sven Hahne, Mischung: Ralf Schipke, Betreuer: Prof. Dietrich Leder, Andreas Fischer, Egon Bunne, Produktion: Kunsthochschule für Medien Köln


Lehrfilm über die Rekonstruktion von Stasiakten", Kurzfilm von Anke Limprecht (2000, 12 Min.)

Ein Dokumentarfilm über die tägliche Arbeit von zwei Mitarbeitern der „Projektgruppe Rekonstruktion” (Teil der Gauckbehörde), die sackweise die von Hand zerrissenen Stasiunterlagen zusammenpuzzeln und zusammenkleben.

„Hinter einem extrem trocken-didaktischen Titel verbirgt sich ein konsequent gestalteter und äußerst humorvoller Film über deutsch-deutsche Geschichte, Vergangenheits - bewältigung, Bürokratie und, man höre und staune, über Frauen und Männer. Worte sind überflüssig, es zählen nur die Bilder!" (Jurybegründung „Deutscher Nachwuchsfilmpreis” Sehsüchte, Potsdam)

Team: Idee & Regie: Anke Limprecht, Kamera: Kai von Westerman, Ton: Christian Hennecke, Schnitt: Anke Limprecht, Tonmischung: Judith Nordbrock, Betreuung:  Prof. Valie Export, Prof. Dietrich Leder, Produktion: Kunsthochschule für Medien Köln

Editor — Ute Dilger

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