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Das Kurzfilmfestival Köln präsentiert acht Filme und Videoarbeiten von Studierenden und Absolvent*innen der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM) in seinem diesjährigen Programm.
In seiner 18. Ausgabe präsentiert das Kurzfilmfestival Köln (KFFK) vom 19. bis 24. November insgesamt acht Filme und Videoarbeiten von Studierenden und Absolvent*innen der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM) in den verschiedenen Wettbewerben. Dabei bildet der Deutsche Wettbewerb die größte Sektion des Festivals und zeigt eine Auswahl von aktuellen Filmen unter 45 Minuten, die in Deutschland oder mit deutscher Beteiligung im letzten Jahr entstanden sind.
Für den Deutschen Wettbewerb ausgewählt wurden die beiden Abschlussfilme der KHM, die in diesem und letztem Jahr in Cannes ihre Weltpremiere feierten: „The Red Sea Makes Me Wanna Cry“ von Faris Alroob (Spielfilm, 2023, 21 Min., mehr). und „Nuestra sombra“ von Agustina Sánchez Gavier (Spielfilm, 2024, 20 Min., mehr). Ebenfalls in den Deutschen Wettbewerb eingeladen wurden der Dokumentarfilm „Ich hätte lieber einen anderen Film gemacht“ (2024, 24 Min., mehr), Abschlussarbeit von Suse Itzel an der KHM, sowie der Animationsfilm „Everythingness“ (Animation, 2024, 7:30 Min., mehr), Abschlussarbeit von Julia Jesionek an der KHM.
Auch drei neue Arbeiten von Absolvent*innen der KHM sind im Wettbewerb des Festivals vertreten: der Animationsfilm des KHM-Absolventen Patrick Buhr „Die Falte" (2024, 10 Min., mehr), der Animationsfilm der KHM-Absolventin Jessica Poon „Moving Mountain“ (2024, 6 Min., mehr) sowie der Spielfilm der KHM-Absolvent*in Kim Sakkal „Immaculata“ (2024, 22 Min., mehr). Letzterer feierte ebenfalls seine Uraufführung in Cannes in diesem Jahr.
Der Wettbewerb „Kölner Fenster" zeigt am Freitag (22.11., 19 Uhr) im Filmforum NRW, Produktionen aus Köln, darunter auch vier Filme von Studierenden und Absolvent*innen der KHM, die nun zum ersten Mal in Köln zu sehen sind: „Teneriffa“ (Spielfilm, 2024, 23 Min., mehr) von Sandra Riedmair, „The Wolf“ (Experimentalfilm, 2024, 20 Min., mehr) von Naama Heiman sowie „Gezielt mittelalterliche Überlegungen“ (Spielfilm, 2024, 24 Min., mehr) von Paula Milena Weise & Finn Ole Weigt (KHM-Student). Das Programm präsentiert auch den neuen Dokumentarfilm von Laurentia Genske „Cuando llegue la neblina“ (2023, 23 Min., mehr), den die KHM-Absolventin gemeinsam mit dem von KHM-Absolventen geführten Animationsstudio VAMOS produzierte.
"Zwei Tendenzen prägen die Kurzfilme dieser Festivalausgabe. Auf der einen Seite das Private, der persönliche Struggle des Individuums. Es sind Menschen oder Figuren, die sich alleine, in Partnerschaften oder Familienbeziehungen mit ihren eigenen Ängsten, Hoffnungen und Sorgen auseinandersetzen. Auf der anderen Seite das Politische, das Gesamtgesellschaftliche. Hier setzen sich die Arbeiten mit den großen Krisen unserer Zeit auseinander. Sie sträuben sich dabei nicht, grundlegende Fragen zu stellen und auch den Finger in die Wunde zu legen. Es liegt auf der Hand, dass diese beiden Komplexe, das Private und das Politische, miteinander verbunden sind. Auch Krisenzeiten sind von diesen zwei scheinbar gegenläufigen Erscheinungen geprägt. Auf der einen Seite ein Rückzug ins Private, ein Ausgrenzen von allem, was als anders empfunden wird, verbunden mit der Vorstellung, dass sich Probleme durch das Ziehen von Mauern oder das Bekämpfen fremd empfundener Ideen lösen ließen. Auf der anderen Seite kann aber auch Solidarität durch Krisen ausgelöst werden. So bietet sich gleichzeitig die Möglichkeit, einander wieder näher zu kommen, in der Gemeinschaft. Wir können uns auf das Gemeinsame konzentrieren – über Grenzen hinweg, nicht in Oberflächlichkeiten, nicht in Herkunft oder Kultur, sondern in dem, was wir uns für unsere gemeinsame Zukunft erträumen." (Auszug aus dem Vorwort des Festivalkatalogs, Johannes Duncker, Festivalleiter KFFK)
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