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Das Festival zeigt sieben Filme von Studierenden der Kunsthochschule für Medien Köln sowie weitere vier Filme von KHM-Absolvent*innen in den verschiedenen Programmsektionen.
In seiner 18. Ausgabe präsentiert das Kurzfilmfestival Köln vom 19. bis 24. November insgesamt sieben Filme und Videoarbeiten von Studierenden sowie vier neue Produktionen von Absolvent*innen der Kunsthochschule für Medien Köln in seinem vielfältigen Programm. Der Deutsche Wettbewerb bildet dabei die größte Sektion des Festivals und präsentiert in fünf thematischen Programmen eine Auswahl von aktuellen Filmen unter 45 Minuten, die in Deutschland oder mit deutscher Beteiligung im letzten Jahr entstanden sind. Die Sektion NEW AESTHETIC geht den Veränderungen in unserer Kultur und Gesellschaft nach, die das Digitale bewirkt, die Filme im Themenfokus 2024 reflektieren die Begriffe Abschottung & Dialog. Im Länderfokus ist Polen zu Gast beim KFFK und die VR-Ausstellung holt auch in diesem Jahr wieder außergewöhnliche Experiences für Virtual Reality nach Köln, die in Venedig und beim Festival SXSW in den USA gefeiert wurden.
Für den Deutschen Wettbewerb ausgewählt wurden insgesamt vier Abschlussarbeiten der KHM, darunter zwei Spielfilme, die in Cannes in diesem und im letzten Jahr ihre Weltpremiere feierten: „The Red Sea Makes Me Wanna Cry“ von Faris Alrjoob (2023, 21 Min., mehr) und „Nuestra sombra“ von Agustina Sánchez Gavier (2024, 20 Min., mehr). Ebenfalls in den Wettbewerb eingeladen wurden der Dokumentarfilm „Ich hätte lieber einen anderen Film gemacht“ von Suse Itzel (2024, 24 Min., mehr) sowie der Animationsfilm „Everythingness“ von Julia Jesionek (Animation, 2024, 7:30 Min., mehr). Auch drei neue Arbeiten von Absolvent*innen der KHM sind im Hauptwettbewerb des Festivals vertreten: der Animationsfilm von Patrick Buhr „Die Falte“ (2024, 10 Min., mehr), der Animationsfilm von Jessica Poon „Moving Mountains“ (2024, 6 Min., mehr) sowie der Spielfilm von Kim Lêa Sakkal „Immaculata“ (2024, 22 Min., mehr), der ebenfalls in diesem Jahr seine Uraufführung in Cannes feierte.
Den Freitagabend (19 Uhr, Filmforum im Museum Ludwig) widmet das Festival ganz den Produktionen aus Köln. Im „Kölner Fenster“ werden vier Filme von Studierenden und Absolvent*innen der KHM gezeigt, die nun zum ersten Mal in Köln zu sehen sind: „Teneriffa“ von Sandra Riedmair (Spielfilm, 2024, 23 Min., mehr), „The Wolf“ von Naama Heiman (Experimentalfilm, 2024, 20 Min., mehr), „Gezielt mittelalterliche Überlegungen“ von Paula Milena Weise & KHM-Student Finn Ole Weigt (Spielfilm, 2024, 24 Min., mehr) sowie „Cuando llegue la neblina“ von KHM-Absolventin Laurentia Genske (Dokumentarfilm, 2023, 23 Min., mehr).
Unter der künstlerischen Leitung des KHM-Studenten Maximilian Karakatsanis veranstaltet die SK Stiftung Kultur im Rahmen des Festivals auch in diesem Jahr wieder ein Intergenerationelles Filmprojekt mit Menschen mit Einwanderungsgeschichte. Über den Generationendialog und die gemeinsame Arbeit im Workshop „Gastarbeit und Familie“ kommt es zum Austausch und direkter Kommunikation zwischen Schüler*innen der Katharina-Henoth-Gesamtschule Köln-Kalk und Kölner Bürger*innen über 60 Jahre. Entstehen soll ein gemeinsamer Film, der in Form und Umfang offen angelegt ist und die unterschiedlichen Stimmen der Teilnehmer*innen abbildet (nähere Informationen finden Sie hier ).
"Zwei Tendenzen prägen die Kurzfilme dieser Festivalausgabe. Auf der einen Seite das Private, der persönliche Struggle des Individuums. Es sind Menschen oder Figuren, die sich alleine, in Partnerschaften oder Familienbeziehungen mit ihren eigenen Ängsten, Hoffnungen und Sorgen auseinandersetzen. Auf der anderen Seite das Politische, das Gesamtgesellschaftliche. Hier setzen sich die Arbeiten mit den großen Krisen unserer Zeit auseinander. (...) Es liegt auf der Hand, dass diese beiden Komplexe, das Private und das Politische, miteinander verbunden sind. Auch Krisenzeiten sind von diesen zwei scheinbar gegenläufigen Erscheinungen geprägt. Auf der einen Seite ein Rückzug ins Private, ein Ausgrenzen von allem, was als anders empfunden wird, verbunden mit der Vorstellung, dass sich Probleme durch das Ziehen von Mauern oder das Bekämpfen fremd empfundener Ideen lösen ließen. Auf der anderen Seite kann aber auch Solidarität durch Krisen ausgelöst werden. So bietet sich gleichzeitig die Möglichkeit, einander wieder näher zu kommen, in der Gemeinschaft. Wir können uns auf das Gemeinsame konzentrieren – über Grenzen hinweg, nicht in Oberflächlichkeiten, nicht in Herkunft oder Kultur, sondern in dem, was wir uns für unsere gemeinsame Zukunft erträumen." (Auszug aus dem Vorwort des Festivalkatalogs, Johannes Duncker, Festivalleiter KFFK)
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