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Targeted Killing oder das Versprechen, die Richtigen zu treffen

Einladung zum Online-Hearing unter Beteiligung der KHM mit Christian Heck (Künstlerisch-wissenschaftlicher Mitarbeiter für Ästhetik und neue Technologien / Experimentelle Informatik).

Freitag, 22. November 2024, 18 bis 19:30 Uhr, online

Expert*innen und Speaker:

Jürgen Altmann, Tatiana Bazzichelli, Jobst Paul, Rainer Rehak, Elke Schwarz und Jutta Weber


Begrüßung und Moderation:

Susanne Grabenhorst, Christian Heck (KHM), Hans-Jörg Kreowski und Angelika Wilmen


Freitag, 22. November 2024

18:00 – 19:30 Uhr, Videokonferenzsystem BigBlueButton

Bitte melden Sie sich hier an

Wir setzen uns für eine intensive öffentliche wissenschaftliche und zivilgesellschaftliche Debatte über das Targeted killing (zu deutsch: gezieltes Töten) mittels KI-gestützter Systeme ein.

Das zunehmende Vertrauen in das datengetriebene (data driven) Targeting mit Identifizierungs- und Entscheidungsunterstützungs-Systemen, bereitet uns große Sorge.


KI und die großen Überwachungsplattformen, die riesige KI-Systeme mit Daten füttern, steigern diese Fähigkeit auf unglaublich gefährliche Weise“, so die KI-Forscherin und CEO des Messenger-Dienstes „Signal“, Meredith Whittaker über sogenannte signature strikes, die auf Datenmustern beruhen.


Begriffe wie "Targeted Killing", "Smart Bombs" oder "Präzisionswaffen" verschleiern die wahren Folgen und Konsequenzen. Sie führten nicht, wie verhießen, zu weniger zivilen Opfern. Diese werden in hohem Maße in Kauf genommen. Die Systeme nehmen Soldat*innen prädiktiv (vorhersagend), in Teilen sogar präemptiv (vorwegnehmend) moralische Entscheidungen ab und führen zu einer Dehumanisierung auf Täter- wie auch auf Opferseite.
Daher darf der Gebrauch des Begriffs "Targeted killing" nicht unhinterfragt in die zivilgesellschaftliche Analyse militärischer und sicherheitsbehördlicher Praxis einfließen.
Eines scheint sich nicht zu wandeln, und das ist der ungebrochene tödliche Eingriff in das Leben und der Gebrauch von Gewalt mittels Waffen und Technologie.


Teilnehmende Organisationen:
DNL – Disruption Network Lab | DISS – Duisburger Institut für Spach- und Sozialforschung | IPPNW – Internationale Ärztinnen für die Verhütung des Atomkriegs/Ärztinnen in sozialer Verantwortung | FIfF – Forum InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung | ICRAC – International Commitee for Robot Arms Control | MeHuCo – Meaningful Human Control | ground zero – Poetics of technics and cognition an der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM)

Editor — Juliane Kuhn
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