Der Kunsthistoriker, Kurator und Publizist Tom Holert spricht und disksutiert über das Von "Kunst" und "Politik".
Ein umkämpftes Terrain wie das der Geschichtspolitik zeigt seine Wirkung auch in der Art und Weise, wie die Gegenwartskunst ihr Verhältnis zu Politik und Politischem organisiert (bzw. kuratiert). Hierbei zeigt sich nicht zuletzt, wie fragwürdig jede ontologisierende Alleinbetrachtung von „Kunst“ und „Politik“ ist. Denn Kunst interveniert ja nicht nur von außen kommend in bestehende Praktiken des Erinnerns und Gedenkens, sondern ist für diese immer schon ko-konstitutiv.
Vorgestellt und diskutiert wird der Entwurf eines Kapitels für ein Buch zu „Kunst und Politik“ in der Reihe „zur Einführung“ des Junius-Verlags.
Tom Holert arbeitet als Autor und Kurator in Berlin. Er ist Mitbegründer des Harun Farocki Instituts.
Zuletzt sind von ihm erschienen: Pierre Bourdieu, Fragen zur Kunst / Questions on Art, hg. von T. H., Hamburg: Materialverlag 2024; ca. 1972. Gewalt - Umwelt - Identität - Methode, Leipzig: Spector 2024.
Longshot – Gespräche und Vorträge zur künstlerischen Forschung – präsentiert von der Kunsthochschule für Medien (Kunstgeschichte mit erweitertem Materialbegriff), Universität zu Köln (Labor für Kunst & Forschung) und Gesellschaft für Künstlerische Forschung in Deutschland (gfkd).
Mit Anmeldung via: longshot@khm.de