Im Raum befindet sich in Längsrichtung stehend, nahe der Wand, eine an Holzständer montierte Projektionswand von 11 Metern Länge und 2 Metern Höhe. Auf der gegenüberliegenden Seite parallel dazu befindet sich eine Fahrtbahn bestehend aus einem Schienenweg für einen Wagen. Auf diesem befindet sich ein Projektor, ein DVD Player und Steuertechnik mit einem Netzgerät. Der Wagen kann sich in Längsrichtung auf der Fahrtbahn hin- und her bewegen. Steht man gegenüber der Projektionswand und blickt auf diese, und bewegt sich der Projektionswagen von links nach rechts, so wird ein Bild projiziert. In dieser Richtung fährt der Wagen langsam. Er benötigt für die gesamte Projektions - Wegstrecke von 11 Metern etwas mehr als zwei Minuten. Nähert sich das Projektionsbild der rechten Außenkante der Projektionsfläche, so wird der Wagen gestoppt. Gleichzeitig wird eine Klappe vor das Projektorobjektiv geklappt, so dass auf der Projektionsfläche kein Bild mehr sichtbar ist und der Film automatisch angehalten wird. Dies geschieht mittels einer „Pause“ Schaltung. So bleibt das angehaltene Projektionsbild auf der dem Projektor zugewandten Seite der Klappe weiterhin sichtbar. Jetzt wird der Wagen zurückfahren, ohne dass ein Bild projiziert wird. Die Rückfahrtgeschwindigkeit ist in etwa fünf mal schneller als die Vorwärtsbewegung. Beim Erreichen der linken Endposition wird der Wagen abgebremst. Der Film wird an der eben angehaltenen Stelle fortgesetzt, danach die Klappe vom Objektiv wieder weggeklappt und der Wagen in die Vorwärtsbewegung versetzt. Dieser Vorgang wiederholt sich endlos. Durch Steuerung des Bildzuspielers mittels Pause und Play der Eindruck eines endlosen Bildes erweckt. Man kann sich dies vorstellen, als sehr langes Bild welches abgerollt wird.
Collaboration:
Martin Nawrath
Supervision:
Prof. Stahl Stenslie, Thomas Hensel, Matthias Neuenhofer
Authors:
Rainer Eisch
A production of the Academy of Media Arts Cologne.