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35 Jahre Kunsthochschule für Medien Köln

George Widener zu Gast an der KHM

KHM
Vortrag in englischer Sprache auf Einladung von Prof. Mischa Kuball / Bereich Kunst
16.06.11
18:00h
Aula
George Widener (*1962 in Covington, Kentucky), lebt und arbeitet in dem kleinen Bergdorf Waynesville in North Carolina. Schon in jungen Jahren entwickelte er eine große Leidenschaft für komplizierte mathematische Berechnungen, Zahlenspiele, Statistiken, Daten und Kalender. So machte er es sich zum Beispiel als Kind zur Gewohnheit, jede Zahl, die er sah, in ein Kalenderdatum zu übersetzen. Erst Jahre später fand man heraus, dass George Widener ein „Savant“ ist und unter dem Asperger-Syndrom leidet. George Widener hat seine Faszination für Zahlen in eine künstlerische Arbeit übersetzt, die komplexe Kalender und Palindrome, historische Landschaften und fernöstliche Schriftrollen umfasst. Seit 2000 liegt der Schwerpunkt vor allem auf großformatigen, hochkomplexen Zeichnungen, in denen er unterschiedliche Aspekte aus der Kartografie, Mathematik und Numerologie mit einfließen lässt. Detaillierte architektonische Strukturen, Datenlisten, Statistiken und Berechnungen auf der Grundlage des magischen Dreiecks bilden dabei ein Raster aus Zahlen und Zahlenkorrelationen, mit dem Ziel, zeitgeschichtliche Zusammenhänge und Entwicklungen wie auch die Kodierung von Zufallssystemen und der Willkür der Geschichte offenzulegen.
Und vielleicht, so Widener, werden seine Arbeiten auch dazu beitragen, die superintelligenten Maschinen und Hochleistungsrechner der Zukunft „etwas freundlicher für die Menschen“ zu gestalten. Mit seinen Arbeiten ist George Widener international in Ausstellungen präsent, unter anderem in der Galerie Susanne Zander (geplant für Herbst 2011) und zuletzt in einer Einzelausstellung in der Ricco Maresca Gallery in New York, sowie in Gruppenausstellungen wie „Weltenwandler“, Schirn Kunsthalle, Frankfurt und „Exhibition 1“, Museum of Everything, London, Bis Ende Juni 2011 ist George Widener Gastkünstler im Neuen Kunstforum Köln (http://www.neues-kunstforum.com). Weitere Informationen über George Widener unter: www.galerie-zander.de
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