Nocturne 24: Malcolm Goldstein mit "Topography of a sound mind"

Malcolm Goldstein (*1936) ist international bekannt als virtuoser Violinist und Komponist der Neuen Musik und des Tanztheaters. Dem Violinenspiel eröffnete er neue Dimensionen des Ausdrucks und entwickelte in den von ihm sogenannten Soundings freie Improvisationen mit der Geige und seiner Stimme, wobei er sich vom Dialog des Klangs und der Gestik seines eige nen Spiels leiten lässt. (Writings: Sounding the full Circle, 1988)
In den sechziger Jahren bildete er zusammen mit James Tenney und Philip Corner das Tone Roads Chamber Ensemble. Zahlreiche Auftritte als Violinist auch beim Judson Dance Theatre ebenso beim New York Festival of the Avant Garde und der Experimental Intermedia Foundation. Es folgten bis heute ausgedehnte Tourneen in Nordamerika, Europa und Japan als Solist und Performer eigener Werke bei Konzerten und großen Festivals experimenteller Musik und der Ars Acustica als Ars Intermedia. Langjähriger Leiter des New Music Ensemble des Dartmouth College und in den 90er Jahren des Ensembles für Neue Musik beim HR in Frankfurt. In Köln Realisation mehrerer Klangkompositionen und Performances für das Studio Akustische Kunst. Auszeichnung seines mehrsprachigen Werkes Zwischen (zwei) Räumen 1994 mit dem Prix Ars Acustica des WDR. Lehrtätigkeiten u.a. an der Columbia University, der New School for Social Research, dem New England Conservatory of Music.
2008 als CD zuletzt publiziert: Malcolm Goldstein: A sounding of sources.

Unter dem Titel eines seiner Hörstücke Topography of a Sound Mind stellt Malcolm Goldstein als Solist seines Konzerts aus dem umfangreichen Repertoire einige seiner intermedialen Werke, kuratiert von Prof. Klaus Schöning, vor: ‚Ishi’/man waxati Soundings, from Fragments of the Wall und gentle rain preceding mushrooms, in memoriam John Cage.