Filmprogrammm, Sonntag, 30. Juli
Ich hab von Dir erzählt von Christoph Otto, Bildgestaltung: Paul Faltz,
Alexander Pauckner
Spielfilm, 2016, 64 Min.
Eine junge Frau lebt vermeintlich ziellos in der Welt. Alles steht ihr offen,
und doch kann sie sich nicht entscheiden. Spontan besucht sie ihren älteren
Bruder in Köln. Sie hilft ihm beim Einzug in die neue Wohnung und glaubt
kurzzeitig, hier den richtigen Ort zum Leben gefunden zu haben. Eine
unbestimmte Sehnsucht lässt sie weiter ziehen. Inmitten lauter Autobahnen,
falscher Wälder und karger Parkplätze trifft sie auf den Schausteller Hans. Ihm
vertraut sie sich an und folgt ihm in das bunte Leben eines Rummels.
Sonntag, 30. Juli 2017, 14 Uhr
Programm 13: Projekte
Moderation: Prof. Marcel Kolvenbach
Haufen von David Figura (Musikvideo, 2017, 5 Min.)
Konsumkritik.
Rebar von Julius Dommer (Dokumentarfilm, 2017, 30 Min.)
Zahlen sind für Rebar das Größte. In diesem Dokumentarfilm lernen wir die
Realität eines Autisten kennen, der sich mit seiner ehrlichen Art und einer
Geschwindigkeit von 30 km/h in die Herzen der Zuschauer katapultiert.
Bohemia, IA von Angelo Wemmje
Experimentalfilm,
2017, 30 Min.
Ein kleines Dorf und seine Bewohner im Südwesten von Iowa. Ein Bundesstaat in
den USA, der bekannt ist für Mais, Schweinezucht und konservative Politik. Der
Film portraitiert nicht die Bauern, Republikaner oder Rednecks, die gewöhnlich
in dieser ländlichen Gegend leben, sondern eine neue Generation von Youtube-Intellektuellen,
Polaroid-Fotografen und Jazz-Romantikern.
GRUND von Adrian Witzel
Experimentalfilm, 2017, 14 Min.
Der Film zeigt eine unprätentiöse Suche nach Präsenz in jeglicher Form.
Sonntag,
30. Juli 2017, 16 Uhr
Programm 14: Diplome
Moderation: Prof. Dr. Sabine Rollberg
Reiskornlegende von Lukasz Pethe (Spielfilm, 2017, 45 Min.)
Kurt verbringt seinen Lebensabend gelassen in einem Altersheim. Seine Tochter
lädt ihn immer wieder vergeblich ein, zu ihr und ihrer Familie ins
große Haus zu ziehen. Aivars leistet Sozialstunden in Kurts Altersheim. Er
wohnt getrennt von seiner Tochter mit seiner kranken Großmutter in einer
kleinen Wohnung und hat Schulden. Beim Schachspiel finden die beiden Väter
zusammen. Nur wenige
Worte verändern ihr Leben.
Weiße Steine von Regina Brodt (Spielfilm, 2016, 57 Min.)
Nach langer und beschwerlicher Reise durch unbekannte Länder findet das Mädchen
Sueli eines Tages den Ort, an dem sie mit ihrem Bruder Savo bleiben möchte.
Masimo, ein alter und verbitterter Mann, entdeckt die Kinder auf seinem
Grundstück und jagt sie fort. Doch die Geschwister zieht es wieder zurück zu Masimo
und dem zauberhaften Ort, an dem sie gerne zuhause sein möchten.
Sonntag, 30. Juli 2017, 18 Uhr
Programm 15: Diplome
Moderation: Prof. Marcel Kolvenbach
Detournage Rio von Nina Reble (Essay, 2017, 21 Min.)
Statt der erhofften Unabhängigkeit und Freiheit auf Reisen führt der alte VW-Bus mit seinen ständig auftretenden technischen Defekten die Filmemacherin von einer Werkstatt in die nächste. Der Film thematisiert die nicht enden wollenden und schweißtreibenden Reparaturarbeiten am Bus.
Thierfelders – Vermächtnis einer Rennleidenschaft von Stephanie Englert (Dokumentarfilm, 2017, 90 Min.)
Die Familie Thierfelder führt seit zwei Generationen eine eigene Autowerkstatt am Kölner Stadtrand. Vater und Sohn, die selbst erfolgreiche Rennfahrer waren, schrauben in ihrer Werkstatt gemeinsam an Rennautos, die sie für Geld an Fahrer vermieten. Die steigenden Anforderungen im Motorsport bedrohen jedoch die Existenz des Familienunternehmens. Kann ein 16-jähriger, unerfahrener Junge namens Kevin erfolgreich die Rennen für die Thierfelders bestreiten?
Sonntag, 30. Juli 2017, 20 Uhr
Programm 16: Diplome
Moderation: Ute Dilger
Eisenkopf von Tian Dong (Dokumentarfilm, 2017, 92 Min.)
Der Film handelt von der jungen Shaolin-Kung-Fu-Fußballmannschaft, die in China zunehmend an Aufmerksamkeit gewinnt. Ihre Methode vereint den traditionellen Ballsport mit Elementen der uralten chinesischen Kampfkunst. Shi Yanlu, der Erfinder des Kung-Fu-Fußballs und Shaolin-Kung-Fu-Meister, will mit diesem neuen Trainingssystem Chinas Nachwuchsspieler zu internationaler Anerkennung verhelfen. Geplant ist der Bau einer großen Kung-Fu Fußballschule für 10.000 Schüler, finanziert mit 200 Millionen Euro von einem chinesischen Konzern. Was sind die Hoffnungen und Träume der jungen Schüler?